21.05.2012

In den vergangenen Tagen und Monaten stand die Riester-Rente wieder vielerorts in der Kritik. Zahllose Meinungen wurden geäußert. Die Riesterrente sei zu unflexibel, bringe keine Rendite und sei sowieso viel zu schlecht. Doch was hat die Riester-Rente eigentlich für einen Zweck? Sie soll in erster Linie der Absicherung des Langelebigkeitsrisikos dienen. Das Langlebigkeitsrisiko stellt die unbekannte Zeitspanne zwischen dem Rentenbeginn und dem „Rentenende“ dar. Da niemand sein individuelles Todesdateum kennt, sind Renditeberechnungen hier meist nicht zielführend, da man immer nur eine Rückwärtsbetrachung anstellen kann. Aus diesem Grund hat das Institut für Transparenz in der Altersvorsorge (ITA) nun eine Studie auf Basis von Echtdaten bis zum Rentenbeginn erarbeitet. Hierbei kommt das Institut bei einem Single ohne Kind auf eine Rendite zwischen 3,22 und 5,19 Prozent. Ist ein Kind vorhanden kommen nach Angaben des ITA sogar stattliche Rendite zwischen 5,44 und 7,34 Prozent zustande. Angesichts dieser Zahlen sollten auch die letzten Kritiker verstummen. Immerhin liegen im betrachteten Zeitraum zwei Finanzkrisen. Damit stellt die Riesterrente, bei der zusätzlich eine Kapitalerhaltungsgarantie inklusive ist, eine der besten Möglichkeiten der Altersvorsorge dar. Unserer Meinung nach sollte die Riesterförderung immer ausgenutzt werden, sofern eine Förderfähigkeit besteht.