06.07.2012

Die Zeit bis zur verpflichtenden Einführung der Unisextarife ist nicht mehr lang. Ab dem 21.12.2012 sind die Versicherer in Deutschland verpflichtet, auf das Tarifierungsmerkmal Geschlecht zu verzichten. Ab diesem Zeitpunkt dürfen Frauen und Männer also nicht mehr unterschiedlich hohe Beiträge für ihre Versicherungen zahlen. Wie sich diese einheitliche Kalkulation dann auf die Prämien auswirkt, ist mittlerweile relativ gut bekannt. Im Schnitt wird es teurer. Abwarten ist für alle die schlechteste Alternative. Selbst diejeniegen, die eine geringere Prämie im Unisextarif erwarten, sollten schon jetzt handeln. Viele Versicherer bieten aus diesem Grund bereits Unisex-Umtauschoptionen an. Sollte also die Prämie im Unisextarif günstiger sein, als in einem jetzt abgeschlossenen Tarif, kann der Versicherngsnehmer die Police „umtauschen“. Meist wird dabei zwar nicht der Beitrag reduziert, aber zumindest die versicherte Leistung erhöht. Es sollte also niemand auf die Unisextarife warten, sondern bereits jetzt handeln. Wir werden jeden Tag älter und damit eh schon teurer in der Absicherung der biometrischen Risiken. Darüber hinaus wird die Annahme des Antrages in den meisten Fällen von der Beantwortung von Gesundheitsfragen abhängig gemacht. Wer hier zu lange wartet, geht ein hohes Risiko ein.